Schulden allein zu bewältigen, ist nicht einfach und viele Schuldner scheitern an dieser Aufgabe. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland Schuldnerberatungsstellen, die Betroffenen tatkräftig zur Seite stehen, unabhängig davon, wie sie in diese missliche Lage geraten sind.
Schuldnerberatungen werden von staatlichen oder ehrenamtlichen Beratungsstellen, von Anwälten oder auch privat angeboten. Da Schuldner ohnehin schon mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, ist es für diese häufig von größter Wichtigkeit, dass die Schuldnerberatung kostenlos angeboten wird.
Wann es sich um eine kostenlose Schuldnerberatung handelt, ist für Schuldner oft nicht gleich ersichtlich. Im Zweifel sollten diese deshalb immer spätestens beim Erstgespräch nachfragen, ob für die Beratung im weiteren Verlauf Kosten erhoben werden.
Kostenlose Schuldnerberatung kurz zusammengefasst
Staatliche oder ehrenamtliche Schuldnerberatungsstellen in Ihrer Stadt bieten ihre Beratung normalerweise kostenlos an.
Wird eine Schuldnerberatung kostenlos angeboten, müssen Sie aufgrund der hohen Nachfrage meistens mit längeren Wartezeiten rechnen.
Neben den bereits erwähnten Beratungsstellen bieten auch Anwälte und Dienstleister eine Schuldnerberatung an. Diese ist jedoch kostenpflichtig.
Inhalt
Gut zu wissen: Was kostet eine Schuldnerberatung normalerweise?
Von wem wird eine kostenlose Schuldnerberatung angeboten?
Auch wenn es nicht bei allen Anbietern gleich ersichtlich ist, ob die Schuldnerberatung kostenlos angeboten wird, gibt es doch einige Einrichtungen, bei denen von vornherein klar ist, dass diese keine Gebühren für eine Beratung erheben.
Dabei handelt es sich in erster Linie um öffentliche Schuldnerberatungsstellen, welche unter anderem von folgenden Einrichtungen und Organisationen angeboten werden:
- staatliche Einrichtungen der Stadt oder der Kommunen
- ehrenamtliche Organisationen wie zum Beispiel gemeinnützige und karitative Organisationen
Wird eine Schuldnerberatung also durch die Stadt oder durch eine gemeinnützige oder karitative Organisation wie zum Beispiel der Caritas, der Diakonie oder der Arbeiterwohlfahrt (AWO) angeboten, wird die Beratung in der Regel staatlich finanziert und deshalb handelt es sich hierbei um eine für die Schuldner kostenfreie Schuldnerberatung.
Ehrenamtliche und staatliche Schuldnerberatung ist kostenlos
Bei den öffentlichen Schuldnerberatungen handelt es sich in der Regel um anerkannte Schuldnerberatungsstellen im Sinne von § 305 der Insolvenzordnung. Diese sind daher berechtigt, Ihnen eine Bescheinigung über das Scheitern eines außergerichtlichen Einigungsversuchs mit den Gläubigern auszustellen, die für die Beantragung der Privatinsolvenz notwendig ist.
Der erste Schritt in die Schuldenfreiheit ist für viele Schuldner, bei der Schuldnerberatung einen Termin für ein Erstgespräch auszumachen. Da öffentliche Schuldnerberatungsstellen für viele Schuldner der erste Anlaufpunkt ist, da diese wie bereits erwähnt eine Schuldnerberatung kostenlos anbieten, ist ein zeitnaher Termin häufig nicht möglich.
Sie müssen bei öffentlichen Schuldnerberatungsstellen also mit langen Wartezeiten rechnen. Nicht alle Schuldner haben Zeit, mehrere Monate auf einen Termin zu warten. Deshalb suchen Betroffene nach Alternativen wie beispielsweise einer Schuldnerberatung durch einen Anwalt. Doch ist ein Anwalt ein kostenloser Schuldenberater?
Ist eine anwaltliche Schuldnerberatung kostenlos?
Wollen Sie sich bezüglich Ihrer Schulden von einem Anwalt beraten lassen, ist es hier in der Regel üblich, dass dieser von Ihnen bezahlt wird. Hierbei könnte aber auch eine Kostenübernahme in Frage kommen. Dazu können Sie beim örtlichen Amtsgericht einen Beratungshilfeschein beantragen.
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Gernold
3. Februar 2024 um 14:39 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,ich bin Freiberufler und bereits 68 Jahre.Spätestens zum Jahresende möchte ich in den Ruhestand. Jedoch bin ich unverschuldet durch einen Betrug in diese Situation gekommen und habe damit meine komplette Altersvorsorge verloren. Ich bekomme seit 2 Jahren Rente,jedoch monatlich nur 896,70 € da ich als Freiberufler nicht eingezahlt habe. Meine Schulden bewegen sich bei ca 70.000 €.
Was kann ich machen und wieviel bleibt mir zum Leben wenn ich in Privatinsolvenz gehe.
Ich hoffe Sie können mir helfen. Vielen herzlichen Dank im Voraus
Andreas
8. August 2022 um 8:50 Uhr
Bitte helfen Sie mir. Ich habe nur eine sehr kleine Rente und werde vom Amt unterstützt. Komme nicht mehr zurecht.
Thomas
12. Oktober 2021 um 5:52 Uhr
Ich habe einen Insolvenzverfahren eingereicht vor ca. 3 Jahre. Ich habe einen Gutschein vom Jobcenter bekommen. Die verfahren lief perfekt aber ich wurde Krank war ca. 2 Jahre ins Krankenhaus.Das Jobcenter behaltet das Gutschein ist nun ungültig
obwohl es wurde nie Gekündigt und ein neues Gutschein kann darf ausgestellt werden. Ich mochte gerne wissen ob diese Behauptung da Jobcenter überhaupt stimmt.