Handys sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jedoch können sie – gerade in Form von internetfähigen Smartphones – zu einer Schuldenfalle werden. Insbesondere junge Menschen sind von Handyschulden betroffen.
Ursache für Handyschulden sind oft auch überteuerte Tarife oder kostspielige Zusatzoptionen. Auch Verträge mit langen Laufzeiten, nicht selten in Verbindung mit der Abzahlung eines Geräts, stellen eine Gefahr dar. Denn wenn sich abzeichnet, dass die Kosten zu hoch sind und sich Schulden abzeichnen, lässt sich der Vertrag nicht zeitnah beenden.
Zudem kommen Sie bei diesen „Angeboten“ finanziell in der Regel schlechter weg. Die Smartphones kosten bei der langfristigen Abzahlung meistens deutlich mehr Geld, als wenn sie normal im Laden gekauft werden.
Das Problem liegt oft darin, dass Smartphones auch als Statussymbole gelten. Dies führt dann zum Kauf von jeweils aktuellen hochwertigen Modellen mit ihren entsprechend hohen Preisen, auch wenn es die persönliche Finanzsituation eigentlich nicht zulässt und Schulden zu befürchten sind.
Handyschulden kurz zusammengefasst
Durch günstige Pauschaltarife mit kurzer Laufzeit lassen sich solche Schulden vermeiden. EIne Alternative sind Handys mit Prepaid-Karten auf Guthabenbasis.
Wer Handyschulden hat, sollte sich mit seinem Anbieter in Verbindung setzen und ihm ein Angebot zum Schuldenabbau unterbreiten.
Sollte dies nicht helfen, kann eine professionelle Schuldnerberatung bei der Lösungssuche unterstützen.
Inhalt
Handyschulden vermeiden: Worauf muss ich achten?
Wie lassen sich Handyschulden schon im Vornherein vermeiden? Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie stets die Kosten im Blick haben. Nur wenn Sie wissen, wie viel Ihr Handy kostet, können Sie auch einschätzen, ob Sie dafür auch tatsächlich aufkommen können.
Informieren Sie sich also genau über die Gebühren, bevor Sie einen Vertrag abschließen, und kontrollieren Sie dann regelmäßig die Rechnungen, um nicht in Schulden zu geraten.
Konkrete Punkte zur Beachtung
Zusätzlich kann Folgendes dabei helfen, Handyschulden zu vermeiden:
- Wählen Sie einen Prepaid-Tarif. Auf diese Weise können Sie nie mehr Geld verbrauchen, als Sie an Guthaben auf der Karte haben.
- Seien Sie wachsam bei Apps: Bei einigen müssen Sie ein kostenpflichtiges Abo abschließen.
Wenn Sie sich doch für einen Handyvertrag entscheiden sollten, achten Sie zur Vermeidung von Handyschulden nach Möglichkeit auf Folgendes:
- Wählen Sie einen Tarif mit einem pauschalen Preis für die Nutzung (Flatrate).
- Vergleichen Sie verschiedene Tarife und wählen Sie einen günstigen.
- Achten Sie darauf, dass die Laufzeit nicht sehr lang ist.
- Prüfen Sie, ob Sie für einen Sondertarif in Frage kommen (z. B. für Schüler oder Auszubildende).
- Aktivieren Sie – wenn vorhanden – die Funktion „Kostenbremse“.
- Buchen Sie keine teuren Zusatzoptionen.
- Kaufen Sie Ihr Smartphone möglichst separat und ohne Ratenzahlung, dies spart bares Geld. Vergleichen Sie dabei die Preise.
In Handyschulden geraten: Was kann ich tun?
Wer sich mit den Handykosten übernommen hat und die Zahlungen nicht mehr bedienen kann, sieht sich mit Mahnungen und möglicherweise auch mit Inkassobüros konfrontiert. Um hohe Gebühren oder gar eine Zwangsvollstreckung zu verhindern, sollten Sie – wie bei allen Schulden – möglichst schnell entgegenwirken.
Sollten Sie Ihren Schulden für das Handy dennoch nicht hinterherkommen und nicht recht weiterwissen, können Sie zum Beispiel eine professionelle Schuldnerberatungsstelle aufsuchen. Kostenlose Schuldnerberatungen gibt es in vielen Städten.
Diese kann Sie umfassend und kompetent zu Ihren Handyschulden beraten und Ihnen mit viel Erfahrung unterstützend zur Hand gehen, wenn Sie den Mobilfunkanbieter kontaktieren, um Wege aus den Schulden zu suchen.
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