Wer in Deutschland studieren will, muss dafür Geld bezahlen. Die Beiträge können je nach Bundesland und Form der Universität oder Hochschule variieren. Der Semesterbeitrag an staatlichen Universitäten fällt in der Regel geringer aus als die Kosten für ein Studium an einer privaten Uni.
Zu den Studiengebühren kommen in der Studienzeit beispielsweise auch Wohnkosten für die Studentenunterkunft, Fahrtkosten und Kosten für die Anschaffung von Literatur hinzu. All das kann nur schwer ohne Nebenjob oder Studienkredit bewältigt werden, denn nicht jeder bekommt für das Studium einen Zuschuss von den Eltern.
Studenten haben die Möglichkeit, Bafög zu beantragen oder bei einer Bank einen Studienkredit aufzunehmen. Doch das geliehene Geld muss nach Ende der Studienzeit zurückgezahlt werden. Wie können Studenten Schulden nach dem Studium vermeiden und was können Sie tun, wenn sie nicht in der Lage sind, offene Forderungen zurückzuzahlen? Die Antworten erhalten Sie im Folgenden.
Schulden im Studium kurz zusammengefasst
Viele Studenten müssen Bafög beantragen oder einen Studienkredit aufnehmen, um ihr Studium zu finanzieren. Diese Schulden müssen sie später zurückzahlen.
Eine Methode ist, die Einnahmen zu erhöhen, z. B. durch einen Nebenjob. Studenten sollten außerdem ihre Ausgaben im Blick haben und – wenn möglich – reduzieren. Das so eingesparte oder dazuverdiente Geld dient dann dem Schuldenabbau.
Wenden Sie sich frühzeitig an eine Schuldnerberatung, um Ihre Schulden abzubauen.
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Wie kann ich Schulden als Student vermeiden?
Um die Schulden nach Ende der Studienzeit möglichst gering zu halten, sollten Sie bereits vor dem Studium ausführlich recherchieren und Studienkredite vergleichen. Denn die Konditionen können je nach Bank und Kreditangebot recht unterschiedlich ausfallen. Auf folgende Faktoren sollten Sie bei der Wahl des Studienkredits achten:
- Zinssatz: Achten Sie darauf, den Effektivzinssatz zu vergleichen, da hier alle Kosten enthalten sind und dass der Zinssatz nicht variabel ist, damit sich dieser während der Kreditlaufzeit nicht ändern kann.
- Allgemeine Rückzahlungskonditionen
- Rückzahlungsdauer: Je länger die Rückzahlung dauert, desto höher sind die Zinskosten.
- Karenzzeit: Ruhepause nach der letzten Auszahlung, die bis zu zwei Jahre dauern kann und einen optimalen Berufseinstieg gewähren soll.
- Zusätzliche Gebühren
Im Vorfeld sollten Sie prüfen, ob Bafög für Sie infrage kommt. Achten Sie außerdem darauf, dass Förderprogramme des Bundes oder Förderbanken, die staatlich gefördert werden, ebenfalls Studienkredite anbieten, diese aber meist einen niedrigeren Zinssatz und bessere Konditionen hinsichtlich der Rückzahlung aufweisen.
Schulden nach dem Studium: Was kann ich tun?
Wer einen Kredit aufnimmt, um das Studium zu finanzieren, muss diesen nach abgeschlossener Studienzeit entweder vollständig oder teilweise an den Kreditgeber zurückzahlen. Selbst bei Bafög müssen zum Beispiel in der Regel 50 Prozent zurückgezahlt werden.
Viele Absolventen landen aber nicht gleich nach dem Studium den absoluten Traumjob mit dazu passendem Gehalt. Wer erstmal ein Praktikum oder ein Traineeship durchläuft, muss in aller Regel mit einer nicht allzu hohen Vergütung rechnen. Mit dieser muss nicht nur der Kredit abgezahlt werden, sondern auch die Miete und andere Lebenshaltungskosten gedeckt werden.
Reichen die Einnahmen nicht aus, kann daraus eine Überschuldung resultieren. Das heißt, dass bestehende Verbindlichkeiten nicht anhand des eigenen Vermögens gedeckt werden können. Ist dies der Fall, kann eine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden, die eine außergerichtliche Schuldenregulierung ermöglicht. Denkbar wäre hier zum Beispiel die Vereinbarung einer Ratenzahlung. Auf diese Weise können auch Schulden, die im Studium gemacht wurden, getilgt werden.
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